Aus dem Themenfeld Nachhaltigkeit kommen auf die Unternehmen der Lebensmittelbranche und ihre Rohstofflieferanten steigende gesetzliche und gesellschaftliche Anforderungen zu. Diese reichen von der Biodiversität, der Klimabilanz über Mitarbeiterrechte bis zur Umsetzung der Sustainable Development Goals (SDG). Sowohl Unternehmenden in der Lebensmittelverarbeitung und -handel wie auch Verbände und Erzeugergemeinschaften sind hier gefordert aktiv zu werden.

Welche Vorteile bieten Nachhaltigkeitsberatungen oder Nachhaltigkeitsbewertungen der Zulieferbetriebe für Unternehmen?

Diese oben genannten Anforderungen können im Spannungsfeld zur Wirtschaftlichkeit der gesamten Wertschöpfungskette stehen. So ist es von langfristiger Bedeutung für lebensmittelherstellende Unternehmen, dass insbesondere die landwirtschaftliche Produktion in ein glaubwürdiges Nachhaltigkeitskonzept eingebunden ist. Aus diesem Grund besteht auch auf Seite der Unternehmen ein Interesse daran, die Betriebe bei ihrer nachhaltigen Weiterentwicklung zu unterstützen.

Information und Kommunikation
Nachhaltigkeitsinstrumente werden von Unternehmen genutzt, um Informationen über den Status quo der Nachhaltigkeit ihrer Zulieferbetriebe zu erhalten, Optimierungspotentiale aufzudecken oder Nachhaltigkeitsleistungen zu kommunizieren.

Rohstoffbezug sichern
Sie sichern ihren Rohstoffbezug langfristig ab, indem sichergestellt wird, dass die Betriebe wirtschaftlich gesund dastehen, hochwertige Qualität liefern und darüber hinaus in wertschätzenden und motivierenden Handelsbeziehungen eingebunden sind.

Neue Erzeuger binden
Sie binden neue Erzeugerbetriebe an sich, indem sie die Betriebsleiter/innen zu Nachhaltigkeit und den Werten der Branche weiterbilden, mehr Planungssicherheit erzeugen und die nachhaltige Entwicklung ihrer Rohstofflieferant/innen unterstützen.

Auf den folgen Seiten finden Sie einen Überblick zu den im deutschsprachigen Raum gängigen Nachhaltigkeitsinstrumenten sowie zu den einzelnen Methoden RISE (Maßnahmenorienterte Nachhaltigkeitsanalyse), DLG-Nachhaltigkeitsstandard, KSNL (Kriteriensystem Nachhaltige Landwirtschaft) und SMART (Sustainability Monitoring and Assessement RouTine).